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Das Königreich der Niederlande – Teil 3

Klompen

„Klompen“: Oder die typischen Holzschuhe aus den Niederlanden. Die Zeit, in der alle Niederländer- oder jedenfalls beinahe alle – mit diesen Holzschuhen bekleidet durch die Gegend liefen, sind (manch einer mag sich denken: “Leider“.) vorbei. Entgegen einer weit verbreiteten Meinung tragen die meisten Niederländer keine Klompen mehr. Die einzigen Menschen, die sie immer noch anziehen, sind Arbeiter der Landwirtschaft.

In den Niederlanden wurden diese Holzschuhe vor allem wegen ihrer Schwimmfähigkeit getragen, da, wie schon erwähnt, rund ein Viertel des Landes unterhalb des Meeresspiegels liegt. Häufige Überschwemmungen waren die Folgen, so dass ein schwimmender Schuh deutlich besser zur Fußbekleidung geeignet war als etwa ein Schuh aus Leder. Im Rahmen der Landgewinnung wurden Klompen noch wichtiger, da er die Füße der Einwohner trocken hielt. Darüber hinaus waren diese Holzschuhe relativ resistent und nicht ruiniert, wenn sie mit Wasser und Schlamm in Berührung kamen. Einstmals wurden sie auch als Sicherheitsschuhe von Fischern, Handwerkern, Bauern und Fabrikarbeitern getragen. Das hatte vor allem finanzielle Gründe, da Lederschuhe vergleichsweise bedeutend teurer waren.

Heutzutage sind diese Holzschuhe als Souvenir sehr beliebt und werden auch außerhalb der Niederlande gern bei der Gartenarbeit oder während eines Campingurlaubs getragen. Der Vorteil dieser hölzernen Schuhbekleidung liegt, neben der Tatsache, dass man schnell hinein und ebenso schnell wieder hinausschlüpfen kann, auch darin begründet, dass diese dem Fuß ein angenehmes Klima bietet, das im Sommer kühl und im Winter schön warm ist. Die Klompen sind, im Gegensatz beispielsweise zu Gummistiefeln, atmungsaktiv und bieten dem Fuß einen erhöhten Schutz vor Verletzungen. Aber auch als Hingucker im Garten finden diese Klompen Verwendung, so zum Beispiel als Dekorationsgegenstand oder als Pflanzgefäß für Blumen. Auch bei Aufführungen traditioneller Holzschuhtänze kommen die Klompen immer noch zum Einsatz.

Das niederländische Wattenmeer: Eine wahre Natur-Perle

Der niederländische Teil des Weltkulturerbes „Wattenmeer“ reicht vom Marsdiep bei Den Helder bis zum Dollart der Stadt Groningen. Das Gebiet verfügt über eine Oberfläche von 2550 Quadratkilometern und umfasst 11 sowohl unbewohnte als auch bewohnte Inseln. Zusammengenommen bilden sie eine Art Barriere zwischen der Nordsee und dem Wattenmeer. Der Umfang der Inseln wird von Westen nach Osten immer kleiner, wobei an der Größe und Lage der Inseln erkennbar ist, welchen Einfluss das Wattenmeer auf sie hat. Sie brechen an der Westseite ab und wachsen an der Ostseite an. Zum Schutz gegen das Meer wurden auf den bewohnten Inseln häufig Deiche errichtet. Außerhalb dieser gibt es noch ab und zu Salzwiesen.

Wenn Sie sich einmal einen Besuch auf eine der Inseln gönnen, dann erleben Sie im Wattenmeer eine Welt für sich- mit zwei Gesichtern. Im Nu steht alles unter Wasser, und im nächsten Augenblick können Sie gemütlich über den eben noch mit Wasser bedeckten Meeresboden spazieren. Jede der fünf niederländischen Watten-Inseln ist ein Schmuckstück im Meer mit eigener Atmosphäre und einem einzigartigen Charakter. Die westlichste von ihnen ist Texel, eine Insel, bei der zweimal während des Tages die Gezeiten beginnen, die sich nach Osten über das gesamte Wattenmeer ausbreiten.

Auch ist das Wattenmeer voller Lebewesen, eine Region, in der Algen und Seegras schnell wachsen können. Sie bilden die Grundlage für den enormen Nahrungsüberfluss, an dem sich alle Bewohner des Wattenmeeres, wie beispielsweise zahllose Fische, Vögel und auch Seehunde, laben können. So ist es nicht verwunderlich, dass der Meeresboden nur so von Bewohnern wimmelt. Alle Watten-Inseln prunken überdies mit einer reichen Flora und Fauna.

Das Klima in den Niederlanden

In diesem Land herrscht ein gemäßigtes Klima, das durch seine Position zum Meer bestimmt wird. Das bedeutet, je näher Sie dem Meer kommen, desto geringer wird auch der Temperaturunterschied zwischen Sommer und Winter, wobei der Wind, meist aus Südwesten kommen, an Stärke zunimmt, je näher Sie dem Meer kommen. Der trockenste Monat ist der März. Der Großteil des Niederschlags fällt in der Mitte des Landes und zwar im Sommer, während entlang der Küste das Maximum im Herbst liegt. In den Monaten Juni und Juli liegen die durchschnittlichen Höchsttemperaturen bei 28 Grad Celsius.

Welche Essensgewohnheiten pflegen unsere niederländischen Nachbarn?

Die Beantwortung dieser Frage und vieles mehr erfahren Sie im 4. Teil unserer Reise durch das Königreich der Niederlande!